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Gender- und diversitätsgerechtes System zur Krisenvorbereitung für Organisationen im Pflege- und Sozialbereich

Projektstart: „Krise mit Plan!“

Das Projekt „Krise mit Plan!“ hat am 01.10.2022 gestartet und hat zum Ziel, Krisenvorbereitung von Organisationen im Pflege- und Sozialbereich zu fördern. Dabei wird besonders auf Gender- und Diversitätsaspekte aller Beteiligten geachtet: sowohl die unterschiedlichen Bedürfnisse, Ressourcen und die Lebenswelt der Kund:innen des Bereichs als auch der Mitarbeitenden werden berücksichtigt. 
Krisenvorbereitung bedarf einer klaren Struktur und ist für den Aufbau einer resilienten Organisation notwendig. Im Idealfall können durch gezielte Maßnahmen Krisen abgefedert werden und ihre Auswirkungen abgeschwächt, sowie notwendige Dienstleistungen des Pflege- und Sozialbereichs aufrechterhalten werden. Um dies zu erreichen werden folgende Schritte im Projekt durchgeführt:

Bestands- und Bedürfnisanalyse der Organisationen und der Kund:innen:

Wir analysieren die Learnings aus der COVID-19 Pandemie der Organisationen und die aktuelle Lage der Krisenvorbereitung. Mobile Pflege und Betreuung steht dabei im Fokus. Wir erheben die Bedürfnislagen und die Lebenswelten der Kund:innen.

Prozessanalyse mit einer Pflegeorganisation:

Wir analysieren die Dienstleistungsprozesse am Beispiel einer Organisation für mobile Pflege und Betreuung in Wien und stellen diese dar, um für die Krisenvorbereitung wichtige Aspekte zu filtern. Diese Pflegeorganisation testet später die erarbeiteten Analysen, Leitlinien und Konzepte.

Erarbeitung von Konzepten und Leitlinien mit modularer Struktur zur Krisenvorbereitung:

zur Risikoanalyse, zum Aufrechterhalten notwendiger Strukturen und Dienstleistungen während einer Krise (Business Continuity Management) und zum Wiederaufbau nach einer Krise (Disaster Recovery Plan). Wir orientieren unsere Arbeit an gängigen Standards (z.B. ISO 31000, ÖNORM D4900, BSI Grundschutzkatalog, etc.), achten dabei aber besonders auf die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Zielgruppe. Organisationen des mobilen Pflege- und Sozialbereichs werden in Workshops mit einbezogen. Ein Austausch mit Expert:innen und Stakeholdern (z.B. Personen aus Bundesministerien oder Bereichen des Zivilschutzes) sowie einer Ethikkommission sind vorgesehen.

Self-Assessment und Monitoring:

Zur eigenen Überprüfung der Krisenvorbereitung wird den Organisationen des Pflege- und Sozialbereichs ein Self-Assessment (Eigenanalyse) und Monitoring im Internet zur Verfügung gestellt. Gesammelt werden auch Best-Practice (beste Praxis) Beispiele, die als Inspiration für die Umsetzung von Krisenvorbereitung in den eigenen Organisationen dienen sollen.

Analyse der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Bundesländer:

Es wird untersucht, ob die Ergebnisse für Organisationen des Pflege- und Sozialbereichs außerhalb von Wien, insb. im Burgenland und Niederösterreich, sowie in anderen Bereichen (z.B. stationärer Bereich) nutzbar sind.

Sammlung weiterer Bedarfe:

Für die Umsetzung von Maßnahmen zur Krisenvorbereitung könnte es technologischer Voraussetzungen bedürfen. Es wird ein Technologiekatalog erarbeitet, in dem diese festgehalten werden. Des Weiteren werden Bedarfe hinsichtlich Mitarbeiter:innenschulung aufgezeigt.

Partner:innen des Projekts:

Logo Johanniter
Johanniter Österreich Ausbildung und Forschung gemeinnützige GmbH – Koordination
Logo Österreichisches Ökologie Institut
Österreichisches Ökologie-Institut


Logo Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen
Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen


Logo ueber grenzen denken
Dr.in Roswitha Hofmann uebergrenzendenken – Forschung & wissenschaftliche Beratung e.U


Logo Care systems
CARE systems – Pflege und Betreuung, gem. GmbH - CSM


Bei Interesse an einer Teilnahme an Workshops oder Veranstaltungen bzw. Information über das Projekt kontaktieren Sie uns bitte unter:

Johanniter Österreich Ausbildung und Forschung gemeinnützige GmbH

Mag. Nadine Sturm

Tel: +43 676 83112 816

Mail: nadine.sturm@johanniter.at

Mail Johanniter Forschung: forschung@johanniter.at

Gefördert von BMK und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG im Rahmen der Programmlinie Talente/FEMtech Froschungsprojekte. Logo Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Logo FFG - Forschung wirkt